Zeichnen für Anfänger – 10 einfache Tipps




Du hast keine oder nur sehr wenig Erfahrung mit dem Thema Zeichnen, möchtest aber gern damit beginnen? Du suchst nach grundlegenden Informationen zum Thema Zeichnen und Malen und fragst dich, wie es andere schaffen, so schöne Motive aufs Papier zu bringen? Kein Problem: In meinen 10 Anfängertipps erkläre ich dir, wie du geschickter mit dem Stift wirst.

 

1. Miss dich nicht mit anderen

Was andere zeichnen, kann dir egal sein. Du bist du und das ist auch gut so, und deswegen zeichnest du auch, was du möchtest. Einen Baum mit Eichhörnchen, eine Obstschale voller Früchte, eine Wolke, die wie eine Giraffe aussieht, oder deine nackte Nachbarin – nichts und niemand wird vor dir sicher sein. Setze dich einfach hin und lege los. Zeichne worauf du Lust hast. Mache eine paar schnelle Skizzen, und messe ihre Qualität nicht an anderen Bildern. Vergleiche nicht mit Kunstwerken aus dem Internet. Die Bilder der anderen sind immer besser. Immer! Es wie in der Werbung: Was man in den Medien präsentiert bekommt, sieht immer besser aus als das Selbsterschaffene. Aber weißt du was? Das ist egal! Wichtig ist nur, dass du malst, worauf du Lust hast. Also los! Skizzieren reicht fürs erste. Was kümmern dich die anderen? Skizziere, was du willst und was dir Spaß macht.

 

2. Beginne mit einfachen Objekten

Wenn du noch keine Erfahrung mit Zeichnungen hast, empfehle ich dir am Anfang, an einfachen Objekte zu üben. Du fängst mit dem Groben an und verbesserst dich stetig. Du muss erst Laufen lernen, bevor du eine Entdeckungswanderung unternehmen kannst. Bevor du dich also auf eine kurvenreiche Gebirgswanderung wagst, lernst du erst Kreise, Linien, Vierecke zu ziehen. Das ist kein Scherz. Zeichne geometrische Figuren. Kegel und Kugeln, die sich überlappen. Das ist am Anfang eine schöne Übung. Sie ergeben mit viel Fantasie auch ein Gebirge, in dem du dich danach bewegen kannst. Zeichne also Kugeln, Vielecke und Kegel. Lass ruhig zu, dass sich diese Objekte überlappen und von ganz allein ein Gebirge ergeben. Schraffiere in dunkle Bereiche hinein und experimentiere, wie es dir deine Fantasie ausmalt. Beginne mit dem Elementaren, lerne laufen und wage dich langsam ins Gebirge und der Natur-Zeichnung.

Sieh dir eine Kugel an: Eine Kugel ist eigentlich nur ein Kreis, der wegen Licht und Schatten dreidimensional aussieht. Zeichne also einen Kreis und schraffiere eine Seite dunkler als die andere. Voilà! Fertig ist die Kugel.

Skizzieren lernen: Kegel, Quadrat und Kugel

Auf ähnliche Art werden aus Vierecken dreidimensionale  Kisten. Du musst nur die Seiten und die Oberseite einzeichnen. Mach das einfach! Zeichne Kugeln und Würfel. Das reicht, um elementare Dinge zu erkennen: Licht und Schatten und die äußere Form von Objekten.



 

3. Lerne das Sehen

Lerne Sehen! Natürlich kannst du schon sehen, sonst könntest du das hier nicht lesen. Ich meine aber etwas anderes: Betrachte dein Zeichenobjekt wie eine ofenfrische Pizza mit Doppelkäse. Sieh dir jedes Detail an und präge es dir ein. Du musst die Pizza mit den Augen verschlingen. Starre sie so an, dass sie noch roter wird. Lerne sehen! Wenn du Pizza nicht magst, kannst du auch deine Freundin oder deinen Hamster hernehmen. Vielleicht werden die auch rot?

Sieh dein Zeichenobjekt an, als gäbe es nichts anderes auf der Welt. Überlege, in welche geometrischen Formen du es zerlegen könntest. Eine Pizza ist ein Kreis, eine Frau eine Ansammlungen aus Ellipsen und Kreisen, die Kurven ergeben, und ein Hamster besteht aus einer großen Ellipse (Körper) und einem Kreis (Kopf). Vernachlässige Details wie Pizzabelag, Finger oder Pfoten – erfasse nur die groben Formen. Versuche im nächsten Zug die Objekte mittels deiner Vorstellungskraft dreidimensional so zu verzerren und kippen, sodass die Perspektive stimmt. Eine runde Pizza ist von der Seite eine Ellipse.

Wenn du TV schaust, kannst du die Werbepausen nutzen, um dir Gesichter anzusehen. Warum sieht dieses Gesicht anders aus als jenes? Was ist das markante Merkmal dieses Körpers? Hat die Frau in der Jeanswerbung einen Apfel- oder Birnenhintern? Ist der Augenabstand des Herren eher eng oder weit? Ist seine Stirn groß oder klein? Welche Augenformen siehst du? Solche Übungen verbessern zwar nicht deine Geschicklichkeit an Zeichenstift und Pinsel, schärfen aber dein Auge und deine Beobachtungsgabe.

Du musst sehen lernen! Sehen und unterscheiden!

Verschwende deinen Lebenszeit nicht damit, wie ein Zombie auf kunterbunte Werbebotschaften zu starren, sondern lerne dabei richtiges Sehen und schnelles Erfassen. Fülle diese sinnfreie Zeit mit Sinn! Nutze die permanente Berieselung von Kommerz und der medialen Zwangsbebilderung zu deinen Zwecken und erkenne, was an hübschen Bildern denn nun eigentlich hübsch ist.

Wenn du schnell erkennst, welches Merkmal an einem Gesicht das Besondere ist, kannst du dieses Gesicht auch besser zeichnen. Wenn du die Physiologie eines Objektes nicht verstanden hast, kannst du das Objekt niemals aufs Papier bannen.

Also: Die Augen sind alt und liegen eng zusammen, die Stirn schlägt grobe Falten, die Haare hängen schlapp hinab, die Nase wuchert schief und der Buckel drängt sich krumm nach oben. Jawohl – du zeichnest eine Hexe. Wenn du die Optik der Hexe verstanden hast, kannst du sie auch zeichnen und erschaffst weder eine faltenfreie Jungfrau noch Quasimodo. Aber vorher musst du die Hexe anstarren auf einem Bild oder in Gedanken. Starr sie an, ob sie will oder nicht! Starr sie an, bis sie dich verhext hast und du ihr Antlitz mit geschlossenen Augen siehst. Erst wenn du beginnst, dieses Bild aufs Papier zu übertragen, beginnt das handwerkliche.

Eine alte Hexe skizzieren

Wenn du richtig gut bist, siehst du dein Motiv ausschließlich in Gedanken. Es muss gar nicht vor dir stehen, du kannst versuchen, es dir vorzustellen. Aber vorsicht: Die Fantasie ist wie eine heimliche Geliebte, die ihre Freiheit liebt und dich nur besucht, wenn sie die Lust verspürt, dich von deinen eingleisigen Gedanken abzubringen. Sie kann dich verführen, aber du musst sie tun lassen, was sie möchte. Das ist ihre Regel.
Und wenn sie dir von kleinen, fetten, hässlichen Hexen mit gelb bepunkteten blauen Hüten erzählt, dann hindere sie nicht und höre zu.

Eine Hexe skizzieren und mit Buntstiften zeichnen.

Sehen lernst du natürlich auch, wenn du spazieren gehst oder aus dem Fenster blickst. Nur sollte man hier lieber entspannen, anstatt angestrengt zu sehen, finde ich. Die Fluchtlinien der Welt zeigen sich dem, der sie sucht. Landschaft und Architektur werden von Fluchtlinien getragen. Ein Horizont ist ein Strich, dem andere Linien entgegenstreben. Gebäude verengen sich in der Ferne. Alles baut auf den Geraden am Ende unseres Sichtfeldes auf. Zeichnen ist flüssige Geometrie. Wer Geometrie nicht erkennt, versteht oder wenigstens unterbewusst begreift, kann nicht zeichnen – so hart das klingt.

 

4. Dein Material ist keine Hürde

Kommen wir zu dem, was von Anfängern fälschlicherweise als wichtigen Punkt angedacht wird: dem Material. Ich sage es ganz deutlich: Es ist egal, mit was du eine Skizze zeichnest. Wichtiger ist das Sehen. Wichtig ist die Fähigkeit, jenes Gesehene aufs Papier oder den Bierdeckel übertragen zu können. Solange ihr nicht explizit ein Bild zeichnen oder malen wollt, kommt dem Material eine Tragweite zu wie dem berühmten Sack Reis aus China. Kein Mensch wird besser, weil er mit teuren Stiften zeichnet, keine Linie gerader, weil sie auf 216 g/m² starkem Illustrationspapieren gezogen wurde. Für eine Skizze ist das Material irrelevant! Es reicht der angeknabberte Bleistift der Oma mit dem künstlichen Gebiss, der Radiergummi von der frechen Schwester und das billige 80 g/m² Papier aus dem Bürodrucker. Wenn dort 10 Blätter fehlen, fällt es doch sowieso keinem auf. In der DDR hieß es stets: "Aus unseren Betrieben ist viel mehr rauszuholen." Das stimmt! Bleistifte, Spitzer und Druckerpapier zum Beispiel. Das genügt für einen Anfänger auf jeden Fall. Später, wenn du mit dem Bleistift umzugehen vermagst, kannst du gerne darüber nachdenken, dir einen stabileren 100 g/m² oder 120 g/m² Zeichenblock zuzulegen, denn darauf zeichnet es sich tatsächlich angenehmer. Das Material verbessert aber nicht dein Können, es erleichtert dir nur, deine Fähigkeiten besser einzusetzen. Wer es vermag, aus bracher Erde Erträge zu schöpfen, erntet aus einem gepflegten Feld noch viel mehr.

Für Aquarell- oder Ölbilder, auch für Tintenzeichnungen, brauchst du stärkeres Papier, oder Leinwände und kostspieligere Ausrüstung. Für den Anfang reicht es aber, was du heutzutage in der Hobbyabteilung deines Baumarktes findest.

Was zu der Qualität deiner Skizze beitragen kann, ist sage und schreibe das Licht. Zeichnen hat sehr viel mit Licht und Schatten zu tun. Zum einen versucht man beim Zeichnen oft das Verhältnis von Licht und Schatten an einem Objekt zu erfassen. Aus einem anderen Winkel mit verändertem Licht sieht ein Objekt oft ganz anders aus. Experimentiere einfach mit Licht und Schatten an einem Objekt.
Zum anderen benötigst du zum Zeichnen natürlich Licht. Dein Arbeitsplatz muss hell sein. Du musst sehen, was du malst. Ich skizziere oft halbliegend auf der Couch. Das Licht ist hier dementsprechend dämmrig. Das ist weder für die Augen gut, noch für die Qualität der Skizze. Wenn ich doch nur nicht so bequem wäre. Ein Platz am hellen Fenster bietet ideale Bedingungen fürs Zeichnen. Licht ist dein Freund. Du solltest aufrecht sitzen, nicht wie ich der Vewesung nahe auf der Couch liegen.

 

5. Kritzeln lockert deinen Kopf

Kommen wir zur Basis des Zeichnens, dem schnellen Kritzeln oder Skizzieren. Bilder entstehen oft von ganz allein, wenn man sich traut, dem Stift seinen Willen zu lassen. Skizziere zu Beginn nicht vorsichtig, sondern schnell aber mit wenig Druck. Ziehe viele wilde Linien, die annähernd unsichtbar sind. Du siehst das Bild in deinem Kopf, nicht auf dem Papier und jede Linie beginnt es zu formen. Dein Bild schält sich Strich für Strich ganz allmählich aus deinem Zeichenblatt. Du bist ein Töpfer: Zuerst zeichnest du einen groben Tonklumpen und dann, ganz langsam und unscheinbar, formst du daraus eine ansehnliche Skulptur mit klar definierten und wichtigen Linien.

Aus einer Skizze eine Zeichnung machen

Auf diesem Bild erkennst du noch die zahlreichen Skizzierungslinien. Nicht jede Linie ist wichtig! Zeichne zunächst viele Linien, alle nahezu unsichtbar. Suche die richtige raus. Die Linie, die dein Objekt am besten beschreibt, ziehst du mit mehr Druck nach. So formst du nach und nach die Figuren und Objekte deiner Skizze.

Eine Hexe skizzieren und entwerfen.

Auf diese Weise ist auch diese Hexe entstanden. Sie ist meiner Meinung nach hübscher als die beiden Abscheulichkeiten weiter oben. Um solche Figuren zu zeichnen, brauchst du jede Menge Linien. Fasse den Stift nicht zu weit vorn an. Gönne ihm lockere Freiheit, verwende ihn als Verlängerung deines Unterarms. Schwungvolle Linien werden mit dem ganzen Arm gezogen. Eine Skizze ist besser zu groß als zu klein. Am Anfang brauchst du keine Details zeichnen. Am Anfang brauchst du dich nicht auf kleine Linien festlegen. Am Anfang skizzierst du schnell und gedankenlos aus deinem Unterarm und dem Handgelenk heraus. Erst später, wenn die Umrisse klar erkennbar sind, kannst du deinen Stift ein bisschen weiter vorn anfassen, langsamere und bedachtere Linien ziehen und kleinere Feinheiten herausarbeiten.



 

6. Wenn du Anfänger bist: Schraffieren und nicht Verwischen!

Ich weiß, dass ich auf dieser Internetseite sehr viel vom Verwischen schreibe. Wenn du ein Anfänger bist und das Zeichnen lernen willst, vergisst du das ganz schnell. Verwischen ist eine fortgeschrittene Technik, die ich gern verwende. So wie manch ein Koch gern Curry über seine Gerichte streut, verwische ich gern die Grautöne meiner Bilder. Nicht jedem schmeckt Curry. Nicht jeder kennt die richtige Dosis, die den Geschmack verändert statt versaut. Lass die Finger von Curry, wenn du nicht damit umgehen kannst.

Also: Schraffiere dunkle Bereiche, statt sie zu verwischen! Setze feine Linien eng nebeneinander, verwende stärkere für mehr Intensität.

Schraffieren statt verwischen

Eine Schraffur bildet ein Motiv wesentlich markanter ab. Eine Schraffur erschafft eine eigensinnige Charakteristik, die dem Ausdruck einer aalglatt verwischten Zeichnung fehlt. Schraffieren gehört zum Zeichnen wie Wolken an den Himmel. Wer seinen Bleistift noch nicht geheiratet hat, braucht auch die Werke nicht streicheln und verwischen, die dieser erschuff. Und wer die Hochzeit mit seinem Bleistift schon vollzogen hat, der wird von den Vorteilen einer Schraffur wissen. Das Verwischen ist eine komplizierte Technik, der man sich bedienen kann, aber niemals muss. Und warum sollte man es sich als Anfänger schwerer machen, als es sein müsste?

Ein Auge durch eine Schraffur abbilden

Dunkle Bereiche, schattige Ecken, die Ränder eines Objekts, tiefe Falten, Löcher im Boden, die Iris im Auge oder Rundungen am Körper schraffierst du bitte und belässt es dabei. Verwischen würde dein Handwerk versauen. Wenn das Licht von rechts ins Bild fällt, schraffierst du die linken Hälften deine Objekt. Fällt es von oben in die Zeichnung, schraffierst du die unteren Seiten deiner Motive.

Schraffieren ist einfach als Verwischen

Es gibt eine ganz einfache Regel: Sämtliche dem Licht abgewendete Bereiche schraffierst du, wobei der am weitesten entfernteste Punkt am dunkelsten sein sollte.

 

7. Finde rechtzeitig das Ende!

Ich habe noch einen Ratschlag, der wesentlich zum Vergnügen deines Hobbys beitragen wird. Das tolle an diesem Ratschlag ist die Tatsache, dass er nicht nur aufs Zeichnen und Malen angewandt werden kann sondern auf fast alle Dinge, die dein Leben bereichern. Er lautet: Höre rechtzeitig auf!

Rechtzeitig aufhören!

Beende deine Tätigkeit, wenn du ca. 80% des gewünschten Ziels erreicht hast. Dies hat ganz einfache Gründe: Zum ersten weißt du am nächsten Tag, wo es weitergeht. Zum zweiten beendest du deine Schaffen nicht müde und lustlos, sondern freudig und motiviert. Du würdest gern weitermachen, bremst dich aber aus. Wenn du deine Arbeit dann am nächsten Tag fortsetzt, tust du das motiviert und mit Freude, weißt vor Tatendrang vielleicht gar nicht, was du als erstes tun sollst. Das ist ganz einfacher Trick, der Langzeitmotivation fördert.



 

8. Übe täglich!

Egal welche Bereiche des Lebens du betrachtest: Wenn du dir großartige Meister ihres Fachs anschaust, wirst du in der Regel einige Gemeinsamkeit an ihnen entdecken:
  • Sie widmen sich schon viele Lebensjahre jenen Dingen, die sie so gut können.
  • Sie haben Spaß an dem, was sie tun.
  • Sie führen ihre Tätigkeit aus, ohne lang darüber zu grübeln.
  • Die Leichtigkeit ist ihr Freund.
Vielleicht kommst du von selbst drauf, warum das so ist.

Auch wenn du es nicht glaubst, aber du lernst wesentlich mehr, wenn du nichts übertreibst und dich stattdessen in kurzen, täglichen Übungen austobst. Kurz müssen sie sein und täglich stattfinden. Du lernst nicht viel, wenn du 3 Stunden am Stück Skizzen aus deinem Kopf und deinem Handgelenk zerrst. Du lernst wesentlich mehr, wenn du diese 3 Stunden auf eine Woche verteilst. Zeichne, male und skizziere täglich ca. eine halbe Stunde. 15 Minuten reichen auch. Du kannst das im Meeting auf dem Block machen, beim Lesen der Zeitung, beim Telefonieren, in einem Café oder wenn du auf dem Sofa sitzt und dir deine Frau die Leviten liest, weil du deine leeren Bierflaschen nicht weggeräumt hast. Es ist nur wichtig, dass du dich daran gewöhnst, schnell die Dinge umzusetzen, die dir in den Sinn kommen oder sich vor dir abspielen. Du zeichnest mit dem Kopf. Er bestimmt, was der Unterarm aufs Papier trägt. Und ein Kopf ist ein träges Tier, das nur durch Wiederholung lernt. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass Tiere nur sehr langsam lernen. Manche muss man belohnen, andere zwingen, wieder andere rennen einfach weg, wenn es zu kompliziert wird.

Natürlich gehört Talent zum Zeichen, aber durch Übung und Wiederholung kann jeder wenigstens ein bisschen aufholen.

 

9. Nutze Social-Media kritisch.

Wenn du der Meinung bist, dass dir dein Werk besonders gut gelungen ist, möchtest du es natürlich der Welt zeigen. Das geht geht heutzutage wesentlich einfacher als zu der Zeit, in der ich angefangen habe, mich fürs Zeichnen zu begeistern. Facebook, Instagram, Twitter, Pinterest und Co. bieten dir die Möglichkeit, dein Werk unter die weltweiten Medien zu streuen und vielleicht auch noch konstruktive Kritik dafür zu erhaschen. Auf der einen Seite kann es ungeheuer Spaß bereiten, sich für seine Bildern loben oder sogar feiern zu lassen. Auf der anderen Seite kann Social-Media auch sehr frustrierend sein. Nicht immer wird ein Beitrag wahrgenommen, nicht immer erhält er die Aufmerksamkeit, die er verdient. Vergiss am besten gleich, die Qualität eines Bildes an der Anzahl der Komplimente oder Likes zu messen. Das ist riesengroßer Unfug! Social-Media ist ungerecht! Social-Media feiert bekannte Größen und lässt Newcomer im Schatten stehen. Ein Star zeichnet ein Strichmännchen und heimst 100.000 Likes ein, danach kommst du, zeichnest ein wunderschönes Bild, das vor Ideenreichtum und Können nur so protzt, und wirst mit 7 Likes belohnt. Wenn dich das nicht stört, dann: Herzlich willkommen in der Social-Media-Welt.

 

10. Warum machst du das alles?

Die wichtigste Regel, die alle anderen Regeln und Ratschläge außer Kraft setzt, lautet: Habe einfach nur Spaß!
Zeichne 3 Stunden am Stück, verwische deine Schraffuren, zeichne im Liegen, verzerre Perspektiven, lass den Himmel auf die Erde fallen. Zeichne, was du magst, was du dir selbst nicht vorstellen kannst und erst visualisieren musst, um es zu verstehen. Zeichne, was du dir wünschst oder was du im Traum gesehen hast. Wenn es dir Spaß macht, zeichnest du mit Edding gackernde Hühner auf die Weihnachtsservietten deiner Oma oder schmierst deinem besoffenen Kumpel einen Penis auf die Stirn. Habe einfach Spaß! (Ohne jemanden zu beleidigen oder Fassaden zu schänden.)


Vielen Dank fürs Lesen.

Und warum skizziert du noch nicht das, was du gerade denkst?





 
Alle 41 Kommentare anzeigen

Enrico
03.11.2023 13:22 Uhr:


Eine schöne Anleitung.Danke für Ihre Mühe und alles gute zu Ihnen.


Lele
08.10.2023 13:47 Uhr:


Ich finde den Punkt mit dem Material unfassbar wichtig. Ich habe mit dem 3€-Müller Block angefangen zu zeichnen. Gezeichnet hab ich mit dem 5cm Bleistift aus der Grundschule und den Buntstiften meines kleinen Bruders. Trotzdem ist es schön geworden


Vielen Dank für die Tipps ☺️


kein hass im netz
08.03.2023 12:05 Uhr:


heyyy, super super text !!!!! hat echt geholfen und motiviert!!!! muss ich sofort ausprobieren!!!!
DANKE DANKE DANKE!!!!!



Ich liebe Zeichnen
17.02.2023 21:07 Uhr:


Alle sagen mir das ich wirklich gut wäre, aber ich war nie wirklich überzeugt von mir selbst. danke das Sie mir die Augen geöffnet haben!


Zilli
03.01.2023 13:08 Uhr:


Ich möchte etwas Neues ausprobieren und war auf der Suche, was das sein könnte. Jetzt habe ich es gefunden. Meine Mutter kann sehr gut malen, ich war nur im Schulchor. Egal, auch wenn ich scheitere. Deine 10 Tipps haben mich motiviert, es zu probieren. Danke! P.S.: Gibt es auch Malkurse vor Ort?


Nils
27.12.2022 18:49 Uhr:


Danke für die hilfreichen Tipps. Es muss allerdings heißen "Miss dich nicht mit anderen"


Himler/ Egon
28.09.2022 01:09 Uhr:


Danke, so einfach ist also einfach. Naja dann auf in ein neues Abenteuer, mit allen Konsequenzen.


Kampsportakademie Nord
26.05.2022 12:13 Uhr:


so toll geschrieben- leuchtet mir total ein - Danke- mußte auch oft schmunzeln :)


Die Beste
22.04.2022 19:02 Uhr:


Danke an den Schreiber die Tipps haben sehr geholfen und ich werde immer besser und besser.
Aber das Bild bei tipp Nr.6 fand ich die Frau ein bisschen zu sexy.

(Das war das nette aber das bringt nichts und der Text ist viel zu lannnnnngggggggg!!!!!!!!!!)

LEST ES NIMALS!!!!!!!!!!


Ich bedanke mich sehr!
04.02.2022 15:40 Uhr:


Hallo! Ich bedanke mich sehr bei dem Schreiber. Ich habe schon begonnen zu zeichnen und ich denke ich mache es auf jedenfalls besser als vorher. Ich versuche weiter zu machen.



Andre
19.12.2021 16:34 Uhr:


Tolle Tipps, vielen Dank!

Die Texte als frauenfeindlich zu kommentieren, sagt weniger über den Text als mehr über den Intellekt der Kommentatorin (des Kommentators?) aus.

Vielen Dank für die guten Inputs,
Andre




Robin XD
19.12.2021 09:41 Uhr:


Es hat mir wirklich sehr geholfen

Viele viele Dank


Neu im Revier
07.09.2021 22:20 Uhr:


Das auch Frauen zeichen lernen wollen oder können scheint bei Ihnen nicht vorzukommen.

Die dienen bei Ihnen nur als Staffage.

Was mir beim Lesen von diesem Beitrag in den Sinn kommt, wäre mit Sicherheit nichts für die Öffentlichkeit.


supiii
20.08.2021 12:15 Uhr:


Ich finde diese Seite super. Ich habe auch nur 20 - 30 min dafür gebraucht! das wird mir echt helfen:) Vielen vielen Dank


maya
10.07.2021 00:27 Uhr:


wo fang ich an also das zeichnen und auch die Musik haben mich schon fasziniert bei beidem wird man einfach in einen andere Welt gezogen aller dingst hatte ich nie das gefüllt das ich talentiert geschweigenden gut war und habe immer wieder mit dem zeichnen auf gehört. Ich hoffe das mir die Tipps helfen werden .
<3



mathias
29.05.2021 19:23 Uhr:


Cool gemacht,
Vieles war sehr Hilfs/lehrreich.
Allerdings gab es auch ein paar verwirrende und unnötige punkte


Pauline lul:D
25.05.2021 17:24 Uhr:


ICH FINDE DEINE SEITE SOOOOOO SUPER ich bin ein 12 komelches Mädchen was gar nicht zeichnen oder malen kann aber mit ihrem SUPER Text setze ich mich jezt nochmal ans Blatt PS.war grad auf der suche im Internet nach einer einfachen Zeichnung und dann hab ich das gesehen bin super über zeugt von der Seite EMPFELE ICH WEITER!!!!!!!!!TOP GEMACH!!!:DDDDDD


DerZeichner
25.04.2021 17:18 Uhr:


Ganz großes Lob! :D Ich male schon seit einiger Zeit (7 Monate) Und bin leider nicht so gut. :( Bin aber auch erst 10. Kann mir mal jemand helfen? Ich benötige ganz große Hilfe. :(
Aber jetzt zurück zu der Bewertung. Ich gebe 5/5 Sternen. Nachdem man ales durchgelesen hat, flutscht das Gezeichnete nur so aufs Papier Ich habe heute schon 3 Zeichnungen gemachgt. Ich finde, ich werde
Langsam
besser.



captain bananensaft
19.04.2021 11:19 Uhr:


Ich find diese Seite zu lang. Habe gefühlt 3 Stunden zum durchlesen gebraucht!



187
15.04.2021 10:20 Uhr:


super tipps


Cool
21.03.2021 18:34 Uhr:


Ich finde die Tips sehr gut und ich finde mann Kann es auch gut verstehen wenn man genau liest und den Text nicht über liegt.


Alles melina
14.01.2021 12:51 Uhr:


Also ich habe den Text gelesen und habe mindestens zwei Stunden gebraucht das war nen Haufen Zeit ich würde ihn nicht mehr lesen es ist unnötig und zeitverschwendung ich zeichne aus meiner Fantasie blablabla lesen sie es NICH NIEMALS durch echt unötig


fee
12.01.2021 16:19 Uhr:


Ich finde es cool das Sie tipps geben. nur zeichnen ist nicht sooo einfach . ot findet man tolle zeichnungen im internet und möchte sie gerne abmalen. das ist auch toll. ich male am liebsten sprüche mit kleinn bildern drunter


RaRa
15.07.2020 16:28 Uhr:


Hallo :)
sehr gute Tipps, ich hab gerade erst angefangen. Bin zufällig auf diese Website gekommen. Jetzt zeichne ich seit 1,5 Wochen. Ich persönlich finde, dass ich besser geworden bin, besser als mit 8 Jahren XD.
Ich habe früher 2 Striche gemalt und keinen Bock mehr gehabt...also
Bye :D


Dana
18.05.2020 21:21 Uhr:


Diese 10 Tipps haben mir sooo geholfen!Ich empfele diese Seite jedem!!!!


Marina Vasic
17.04.2020 17:17 Uhr:


Hallo, ich finde die komplette Anletung einfach perfekt und genau beschrieben. Ich zeichne und male schon seit lockeren 5 Jahren und mache täglich 3 Zeichnungen und habe sogar schon eine Zeichenmappe. Ich wollte noch fragen, vielleicht wissen Sie wie ich dazu komme aber ich würde gerne eine Zeichen- Aufstellung eröffnen aber weiss leider nur nicht wie ich dazu komme könnten Sie mir helfen und paar mehr Tipps zum zeichnen für mich geben?...


Lea
09.10.2019 07:36 Uhr:


Liebe Eni. Vielen vielen Dank für die tollen und aussagekräftigen Amleitungen. Du bist eine Inspiration und Hilfe für mich.


julia z.
11.09.2019 19:52 Uhr:


Ich muss sagen, dass ich in der Kindheit geliebt habe zu zeichnen, dann habe ichh alles gelassen. Jetzt bin ich 25 und habe wieder angefangen zu zeichnen, ich habe meinen Eltern gezeigt was ich gezeichnet habe. Meine Eltern haben nur gestaunt und meinten dass ich gut zeichnen kann und warum ich nicht einfach Kunstlehrerin sein kann. Ich traue mich nicht zu und zeichne lieber privat zu Hause. Manchmal klappt es nicht aber ich fange immer wieder von vorne an und das tue ich gerne. Zeichnen macht mir Spaß und macht ruhige Gedanke...


Ruw
21.07.2019 12:25 Uhr:


wow, unnötige Frauenfeindlichkeit im Text, auf der ganzen Seite und das nur beim Thema Zeichnen.


Mona
14.04.2019 23:00 Uhr:


DANKE

Ich zeichne noch nicht sehr lange, habe etwas gesucht was mich ähnlich wie beim tanzen in eine andere Welt zieht, mich abschalten lässt von der schnellen hektischen Welt und den Alltäglichen. Dank deiner tollen seite bin ich dran geblieben und kann sehen das ich immer besser werde.


Markus
04.02.2019 15:34 Uhr:


besser kann man es nicht in Worte fassen TOP !!!


Enrico
18.12.2018 15:18 Uhr:


@D.H.: Das ist eigentlich egal. Manchmal ist der Strich am Ansatz etwas stärker, das kommt aber auf den Zeichner an. Die dunklere Seite sollte im Schatten sein.


D.H.
18.12.2018 14:13 Uhr:


Danke für den tollen kurz Beitrag.
Gib es eine Regel, aus welcher Richtung die Straffierung angesetzt werden soll?
Also mit der Lichtquellen Richtung oder Parallel bzw. beides?


Michael el Sure
15.07.2018 14:13 Uhr:


Hallo Eni,
auch von mir ein großes Lob für Deinen Blog, Deine Tipps und Tricks. Gerade für mich als absoluten Anfänger, der sich mit Zeichnen beschäftigen möchte, toll be- und geschrieben.
Deine Tipps werde ich verfolgen und einfach bei "Null" anfangen.
Liebe Grüße
Micha


Dortheryn
10.06.2018 15:14 Uhr:


Hallöchen alle zusammen!
Diese Seite ist mal der Hammer! Ich zeichnete immer mal wieder vor mich her, aber jetzt, wo ich es berufsbedingt brauche, ist Dein Blog für mich GOLDWERT!!!
Lieben Dank für Deine praktischen Tipps und einfachen Erklärungen!
Liebe Grüße, Dortheryn


Fluffy_Darkness
07.12.2017 10:43 Uhr:


Lieben Dank für diesen schönen Beitrag :)

Ich freu mich drauf, hier zu lesen und von dir zu lernen!


Emma
21.10.2017 18:27 Uhr:


Durch diese Punkte ist mir jetzt einiges klarer geworden, ich bin nicht mehr streng mit mir wenn die Zeichnung mal nichts wird. Aber ich bin auch sicherer geworden und sehe jeden Strich als Teil eines schönen Bildes, der Punkt das man rechtzeitig aufhören sollte ist für mich auch sehr lehrreich gewesen.

Danke für das alles was ich aus diesen Punkten gelernt habe.


Michaela
12.05.2017 22:27 Uhr:


Danke für diesen tollen Text. Konnte sehr viel für mich mitnehmen! Daumen hoch und weiter so. LG Michaela


Norbert
17.04.2017 22:24 Uhr:


Wirklich toll geschrieben, ich freue mich, dass ich Deine Seite gefunden habe.
Ich könnte noch mehr schreiben, aber ich hab keine Zeit mehr, ich muss jetzt erstmal zeichnen...
;)


Yosef
28.03.2017 20:39 Uhr:


Ich bedanke mich nochmal Herzlich dass du diesen blog geschrieben hast,der hat mir in so einigen stellen würklich geholfen.


marlene Mendrzyk
11.12.2016 15:42 Uhr:


Danke für diesen TOLLEN blog,ich liebe deinen Blog einfach und finde es immer toll hier ein bisschen herum zu stöbern:)
Mach weiter so!


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