Licht zeichnen – Weißhöhungen

Was ist Licht, wenn man es grafisch vereinfacht betrachtet? Ganz einfach: nur Helligkeit. Und wie lässt sich Helligkeit auf weißem Papier zeichnen? Weiß ist auf Weiß unsichtbar und weißer als weiß gibt‘s nicht. Trotzdem hast du drei Möglichkeiten helle Stellen zu zeichnen oder zu malen.
1. Dunkles Papier
Bei der Verwendung von abgedunkeltem Papier, z.B. Tonpapier, lassen helle Stellen mit weißen Stiften oder weißer Farbe einfügen. Weißhöhungen nennt man im klassischen Sinne die hervorgehobenen Lichter und Glanzstellen eines Bilder auf dunklem Hintergrund. Verwende also getöntes Papier, am besten graues Papier, und einen weißen Stift, Pastellkreide oder Pinsel mit deckender, weißer Farbe, um Licht auf dunkle Bereiche zu zeichnen.
Auf der folgenden Grafik siehst du, wie weiße Konturen wegen eines dunklen Hintergrunds nahezu strahlen. Mit weißem Hintergrund ist die Kontur unsichtbar, auf grauem leuchtet sie deutlich und auf schwarzem wirkt sie unreal und übertrieben. Die besten Effekte erziehlst du als mit moderater Dunkelheit im Hintergrund.

2. Aussparen von Licht
Falls du kein getöntes Papier zur Hand hast, nimmst du weißes Papier und malst oder zeichnest um die Lichtstelle herum. Lass die weißen Bereiche einfach hell und rahme sie in Dunkelheit. Durch diese Aussparung der hellen Bereiche erzielst du auch den Effekt von gezeichnetem Licht.
3. Radieren von Licht
Falls du kein getöntes Papier zur Hand hast, nimmst du einfach weißes und machst es grau. Wenn du mit dem Pinsel unterwegs bist, trägst du eine gleichmäßig graue Fläche auf. Mit dem Bleistift schraffierst und verwischst du entsprechende Bereich zu einem gleichmäßigem Dunkelton und radierst dein Licht in diesen grauen Bereiche hinein. Es wird richtig leuchten! Das ist Zeichnen einmal anders herum – du radierst, was du zeigen willst. Verdunkle erst den Hintergrund, radiere dann dein helles Motiv darüber gebe diesem mit feinen Linien Halt.
Wie zeichnet man Licht? Beispiele:








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